Einweihung des neuen Turul Hauses in Kastl – Bericht von BUOD

Am 20. Mai 2023 wurde das im Pfadfinderpark Hárshegy (Lindenberg) in Kastl bei Nürnberg errichtete neue ungarische Gemeindehaus mit dem Namen Turul Haus eröffnet. An der feierlichen Festveranstaltung nahmen 150 ungarische Pfadfinder aus Deutschland und Vertreter zahlreicher ungarischer Organisationen teil.

Ein großer Traum wurde wahr, als der stellvertretende Staatssekretär Dr. Péter Szilágyi, der Bürgermeister von Kastl, Stefan Braun, und Lydia Jablonkay, Vorsitzende des Pfadfinderparks, das in vier Jahren erbaute Haus übergaben, indem sie das Band in den ungarischen Nationalfarben durchschnitten, sodass von nun an die Pfadfinder, die ungarischen Organisationen in Deutschland und alle anderen interessierten Gemeinschaften es gemäß den Vorgaben nutzen können.

Bei der feierlichen Eröffnung des neuen Gemeinschaftszentrums begrüßte auch Gergely Juhász, der Verbindungsdiplomat des ungarischen Generalkonsulats in München, die Versammelten, anschließend weihte Pater József Belényesi aus Frankfurt das Haus und wünschte erfolgreiche und segensreiche Gemeinschaftsarbeit.

Dr. Klement Kornél beantwortete als Vorsitzender des BUOD (Bund Ungarischer Organisationen in Deutschland) in seinem Grußwort zwei grundlegende Fragen:

  1. Was ist der Nutzen des Turul Hauses für 42 Mitgliedsorganisationen des BUOD?

Wir haben jetzt ein ungarisches Zentrum in Deutschland, wo wir Hauptversammlungen und andere Treffen in einer wunderschönen Umgebung und zu günstigen Bedingungen abhalten können. So wie z.B. am 16.-17. September dieses Jahres, wenn wir das 30-jährige Jubiläum des BUOD hier im Turul Haus feiern werden.

  1. Warum Kastl und warum der Pfadfinderpark Hárshegy?

Schon vor dem Fall des Eisernen Vorhangs 1990 war Kastl eine Hochburg der Ungarn in Deutschland und im Westen, da hier in Kastl das berühmte ungarische Gymnasium der Emigration betrieben wurde.

Der Pfadfinderpark Hárshegy ist seitdem immer noch ein großes Zentrum der in Deutschland und Westeuropa lebenden ungarische Jugend. Hier existierte bereits eine Infrastruktur, die für eine Erweiterung und Entwicklung geeignet war.

Die Jugendarbeit der Pfadfinder ist in der Lage, ungarische Jugendliche der zweiten und dritten Generation auszubilden, die später auch als Erwachsene bereit sind, ungarische Gemeinschaftsarbeit in der Diaspora zu leisten. So sind z.B. drei Pfadfinder der zweiten Generation im Vorstand des BUOD vertreten, die Arbeit und Verantwortung für die hiesigen Ungarn übernehmen.

Abschließend möchten wir uns beim Staatssekretariat für Nationalpolitik für die großzügige Unterstützung, bei den vielen Spendern in Deutschland und bei den vielen ehrenamtlichen Fachkräften und Helfern bedanken, die mit Tausenden von Stunden kostenloser Arbeit zum Bau des Hauses beigetragen haben.

Die ungarischen Tagesthemen (M1 Híradó) berichteten in den Abendnachrichten über die Einweihung des Turul Hauses: M1 Híradó 20.05.2023. (Ausschnitt) Einweihung des Turul Hauses

Dr. Kornél Klement, 21.05.2023